Wie Vizekanzler Kogler soeben ankündigte, bleiben Großveranstaltungen bis Ende August untersagt. Die Besucheranzahl auf 1 Person pro 20 qm zu beschränken ginge meiner Ansicht nach nur mit kontrolliertem Einlass und Absperrung des gesamten Geländes, bei den meisten Märkten eine Unmöglichkeit. Außerdem könnte ich als Aussteller nicht für den Mindestabstand von einem Meter zwischen Personen garantieren und deshalb auch nicht die Verantwortung dafür übernehmen. Die Besucher drängen sich normalerweise vor dem Stand, greifen nach Dingen, probieren an, sogar Körperkontakt mit Besuchern ließe sich (bei Schmuck, Bekleidung etc) nicht vermeiden. Mund- und Nasen-Schutz wäre zwar eine Option, allerdings bezweifle ich, ob dieser unter einem Zelt von 3x3 Metern effektiv wäre. Auch an das Desinfizieren der von den Besuchern anprobierten Produkte habe ich schon gedacht. Sprühen mit verdünntem Alkohol? - ein Wahnsinnsaufwand und gehöriger Stress. Mir selbst würde es Ruhe geben, zu akzeptieren, dass Märkte bis Ende August nicht stattfinden können und zu hoffen, dass die Situation sich bis Herbst stabilisiert hat und wenigstens die Weihnachtsmärkte wieder stattfinden können.
Anita von Steingeist